Psychiatrie & Psychotherapie

Open the doors / Öffnet die Türen!
So lautet das Motto der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Entdiskriminierung psychisch kranker Menschen. Auch wir möchten in unserer Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie mit unseren stationären, teilstationären und ambulanten Hilfsangeboten die Türen für psychisch erkrankte Menschen öffnen, ihnen eine breite Palette von Hilfsangeboten anbieten:

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Stationäre Angebote
 

Unser stationärer Bereich ist in zwei Bereiche gegliedert:

  •   in einen sozialpsychiatrischen und

  •   in einen psychotherapeutischen

mit jeweils zwei Stationen, die beide 19 Behandlungsplätze umfassen. Hinzu kommt die Tagesklinik mit acht Behandlungsplätzen.

Sozialpsychiatrischer Schwerpunkt:
 

Zielgruppe des sozialpsychiatrischen Behandlungsansatzes sind Patient:innen mit psychotischen und  psychoseähnlichen Erkrankungsbildern – aber auch Menschen, die beispielsweise aufgrund einer überwältigenden Belastungsreaktion vorübergehend nicht in der Lage sind, diese Situation zu meistern. Der sozialpsychiatrische Behandlungsansatz berücksichtigt also die Patient:innen, die ein stärker haltendes und stützendes Behandlungskonzept benötigen.

Hier nehmen wir auch Menschen auf, die sich oder andere aufgrund ihrer Erkrankung gefährden. Auch wenn wir das Konzept einer nach innen und außen möglichst offenen Psychiatrie vertreten, müssen für diese Menschen manchmal die Türen geschlossen bleiben. Getreu dem WHO-Motto versuchen wir jedoch, dies nur vorübergehend und nur für Teilbereiche unserer Stationen durchzuführen.

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Psychotherapeutischer Schwerpunkt:

Zielgruppe des psychotherapeutischen Behandlungsschwerpunktes sind Menschen in Konflikt- und Belastungssituationen. Zu den typischen Erkrankungsbildern zählen ängstlich-depressive Störungen, Persönlichkeitsstörungen und schwere seelische Krisen. Integriert im allgemeinen psychotherapeutischen Behandlungsschwerpunkt sind störungsspezifische Angebote für depressiv erkrankte Menschen im höheren Lebensalter (Station 7) und emotional labile Menschen mit selbstschädigendem Verhalten (Station 9).

Innerhalb der therapeutischen Schwerpunkte haben die Patient:innen die Möglichkeit, je nach der Art ihrer Probleme unterschiedliche Therapieangebote wahrzunehmen. Neben  den Einzelgesprächen mit den Bezugstherapeut:innen und den Bezugspersonen des Pflegepersonals gehören hierzu psychotherapeutische Gesprächsgruppen, Gruppenangebote zur Behandlung von Angst und Depression, zur Verbesserung der sozialen Kompetenz, kognitiv-verhaltenstherapeutisch ausgerichtetes Gruppenangebot für ältere, depressiv erkrankte Menschen  sowie Skillstraining nach dem DBT-Konzept. Verfahren wie Ergo-, Kunst-, Musik und Bewegungstherapie bieten die Möglichkeit, sich den Problemen „sprachlos“ zu nähern. Entspannungsverfahren und gemeinsame Aktivitäten runden das Angebot ab.

In Absprache mit dem gesamten Team wird mit den Patient:innen ein individueller Behandlungsplan erstellt.
Medikamentös behandeln wir soweit möglich mit modernen, nebenwirkungsarmen Präparaten. Unser Sozialdienst bietet Unterstützung bei der Lösung sozialer Fragestellungen an.

Falls notwendig kann nach dem stationären Aufenthalt die Behandlung in unserer Tagesklinik oder auch ambulant in der Institutsambulanz fortgesetzt werden.