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01.08.2019 12:08

Gemeinsam gegen das Unwetter

In ernsten Situationen zeigt sich echter Zusammenhalt. „Alle haben geschippt, geholfen, getragen wie sie konnten“, erzählt Helga Hintzke stolz über ihre Mitarbeitenden. Ein heftiger Starkregen suchte sich seinen Weg in die Einrichtung in Potsdam während einer Gewitternacht. Zwischen 23 Uhr und 1 Uhr drang das Wasser über den Parkplatz durch die Souterrain-Fenster ein, die Nachtwache informierte umgehend die Feuerwehr. „Das Wasser stand teils 1,50m hoch, eine Wand wurde eingedrückt.“ Auch in manchen Bewohnerzimmern ragte das Wasser bis zur Bettkannte. „Mit dem Wasser wurden Schlamm, Blätter und kleine Äste eingeschwemmt, so dass der Boden flächendeckend schwarz und verdreckt war.“ Wasser drang auch in den Aufzugsschacht und in die Abwassergrube ein.
 

Die Feuerwehr pumpte einen Großteil des Wassers ab. Neben der Nachtwache und der herbei gerufenen Nachtbereitschaft waren sechs Mitarbeiter über drei Stunden im Einsatz, um Wasser und Dreck zu beseitigen, „um wenigstens etwas zu retten“.  Hab und Gut der Bewohner, PCs, Bestandteile der Telefonanlage, Großgeräte in der Küche, Polstermöbel, Badeinrichtungen sind komplett verdorben.
 

Sieben Personen, die in diesem Wohnbereich leben, wurden mit Matratzen auf die übrigen Wohnbereiche verteilt. „Sie verbrachten eine unruhige Nacht, blieben aber erstaunlich gelassen.“ Natürlich wollten am nächsten Tag alle wissen, wie es weitergeht und sorgten sich. Für die Zeit der Sanierung, die vermutlich bis Ende Oktober dauern wird, wurden sie in den Räumen der Geschäftsstelle im 2. OG der Wohnstätte untergebracht. Finanzbuchhaltung, Controlling und Geschäftsführung, Konferenzraum – alle Räume wurden leer geräumt. So entstand ein neuer Wohnbereich „auf Zeit“. Die Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle wurden so gut es ging an anderen Stellen im Haus oder an Standorten außerhalb untergebracht.
 

Die Theodor Fliedner Stiftung dankt herzlichst allen beteiligten Mitarbeitenden sowie der Feuerwehr für den selbstlosen Einsatz in der Gewitternacht und danach. Auch im Namen der Bewohnerinnen und Bewohner, für die sie schnellstmöglich wieder für Ruhe und Alltagsroutine gesorgt haben.