Viele alte und hochaltrige Menschen leiden an den Folgen traumatischer Erlebnisse, wie z. B. Kriegs- und Nachkriegserlebnisse, sexualisierter Gewalt, Gewalt im Pflegekontext, Überfälle…. mit denen sie im Lebensverlauf konfrontiert wurden. Sie reagieren hierauf mit verschiedenen Verhaltensweisen und Symptomen (Traumafolgen), die leider oftmals fälschlicherweise als Demenz oder (Alters-)Depression diagnostiziert werden. Darüber hinaus kommt es in der Begleitung von Menschen mit einer Demenzerkrankung immer wieder vor, dass Traumafolgen übersehen werden.
Alte Erinnerungen können während der Betreuung durch z. B. Geräusche, Gerüche, Filme, Nachrichten... ausgelöst werden. Hier spricht man von Triggern (Auslösern). Und das heißt, dass die früheren Erlebnisse jeweils wie JETZT erlebt werden. Das kann dann zu Verhaltensweisen führen, die Betreuende vor große Herausforderungen stellen.
Inhalte
Einführung ins Thema
Begriffsklärung Trauma
Abgrenzung Trauma und Demenz
Unterstützungsbedarfe und Unterstützungsmöglichkeiten
Erreichbare Kompetenzen / Ausgewählte Inhalte
Ziele:
Kenntnisse über Traumaursachen und -folgen
Verstehen der Symptome und Verhaltensweisen der Betroffenen als persönliche Überlebensstrategien
Verbesserte Einordnung von Verhaltensweisen und Kenntnisse über mögliche Unterstützungsmöglichkeiten
Erkennen eigener Belastungen und Wissen überSchutz – und Vorsorgemöglichkeiten