Systemische Gesprächsführung in der Pflege und Eingliederungshilfe

Pädagogisch-pflegerische Fachkräfte stehen vor der Aufgabe, Selbstbestimmungsbedürfnisse von Menschen mit Behinderung oder auch Bewohnern mit Demenz anzuerkennen und sich für deren Verwirklichung einzusetzen. Starke Verhaltensauffälligkeiten stellen Fachkräfte in der Förderung und im Umgang mit Klienten vor immense Herausforderungen. Emotionen und Gefühle können von Menschen mit Behinderungen oder Demenz teils unzureichend gesteuert werden, es kommt häufig zu Konflikten. Ein wichtiger Bestandteil in diesem Seminar ist das Ausprobieren von Gesprächstechniken. Die Vermittlung einer akzeptierenden und achtsamen Grundhaltung stellt eine präventive Maßnahme für mögliche Ohnmachtsgefühle von pädagogisch-pflegerischen Fachkräften und Bewohnern dar. Außerdem werden achtsame Körperübungen vermittelt.

Inhalte:

• Erkennen von schwierigen Situationen in der Pflege und Förderung - sowohl im Hinblick auf eine mögliche Belastung der pädagogisch-pflegerischen Fachkräfte als auch hinsichtlich einer möglichen Gefährdung der Menschen mit Behinderung
• Erlernen von Deeskalationsstrategien bei aggressiven Verhaltensweisen oder schwierigen pflegenden Situationen
• Entwickeln einer achtsamen, akzeptierenden Grundhaltung als Präventionsmaßnahme für Stresssituationen in der Arbeit und für berufliche Belastung
• Erlernen von Gesprächstechniken
• Energiequellen des Alltages finden

 Methoden:

• Vermittlung von theoretischem Grundlagenwissen
• Anti-Aggressionstraining für Fachkräfte
• Arbeit mit Fallbeispielen aus der Praxis
• Kleingruppenarbeit mit anschließender Auswertung im Plenum
• Systemische Methoden sowie Coachingmethoden: Gestaltung eines Notfallkoffers für belastende Situationen
• Vermittlung einer wertfreien, akzeptierenden Haltung