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Heute vor 225 Jahren wurde Theodor Fliedner im hessischen Eppstein geboren. Daran erinnern wir uns heute sehr gerne. Denn ohne ihn und seinen diakonischen Pioniergeist gäbe es uns nicht. Dazu meint unser Theologischer Vorstand, Frank Eibisch:
Die Lebensgeschichte Theodor Fliedners beeindruckt mich außerordentlich. Oft frage ich mich, woher er die Kraft für all das genommen hat, was er bewegen konnte – und das trotz mancherlei Widerstände, auf die er stieß.
Natürlich brauchte es dazu Ideenreichtum, Fleiß, Beharrlichkeit, einen starken Willen. Es brauchte einen wachen und liebevollen Blick für die zuwendungsbedürftigen Menschen, für die er sich mit vielen Mitstreiter:innen einsetzte, die er um sich scharte. Aber vor all dem ist etwas anderes ganz enzscheidend: Wesentliche Motivation war für ihn der Glaube an Jesus Christus. Aus ihm erwuchs ihm sein Auftrag. Aus ihm schöpfte er Kraft. Ohne das unerschütterliche Vertrauen auf den Gott der Liebe wäre er gescheitert. Dessen bin ich mir sicher. An Gott, der allen Menschen in Jesus Christus barmherzig begegnet, hat er geglaubt. Zu ihm hat er gebetet. Ihn hat er verkündigt. Und den Glauben an ihn hat er zu Taten werden lassen.
„Glaube ohne Werke ist tot.“ Dieser biblische Satz aus dem Jakobusbrief war für ihn ein wichtiger Leitsatz. Er verstand ihn kritisch im Hinblick auf eine Kirche, die die Kranken und die sozial Schwachen vergaß. Allerdings: Christliche Werke ohne einen intensiven, persönlichen Glauben wären für ihn nicht vorstellbar gewesen. Und auch das ist Teil seines Vermächtnisses.