Arbeit & Bildung - für Menschen mit psychischen Erkrankungen

Die Fliedner Werkstätten in Mülheim an der Ruhr sind eine anerkannte Werkstatt für Menschen mit psychischen Erkrankungen. Als Teil der Theodor Fliedner Stiftung bieten sie eine Vielzahl von beruflichen Standorten und Betriebsstätten, um Menschen mit psychischen Erkrankungen zu unterstützen und ihre Teilhabe am Arbeitsmarkt und am gesellschaftlichen Leben zu fördern, sie zu integrieren - egal welche Beeinträchtigung sie haben.

Der Berufsbildungsbereich in den modernen Räumlichkeiten der Parkstadt Mülheim ist die erste Anlaufstelle, um in den Fliedner Werkstätten zu arbeiten. Die Berufsbildungsmaßnahme in den Fliedner Werkstätten dauert in der Regel 2 Jahre. Sie wird zunächst für ein Jahr bewilligt und für ein weiteres, wenn die Leistungsfähigkeit der Teilnehmenden weiterentwickelt oder wieder gewonnen werden kann. Vorgeschaltet wird ein 3-monatiges Eingangsverfahren, welches dazu dient, zu ermitteln, wo Ihre Stärken und Wünsche bezüglich der beruflichen Rehabilitierung liegen.

Der Berufsbildungsbereich der Mülheimer Fliedner Werkstätten bietet verschiedene Lerninhalte an, um die Fähigkeiten und Anforderungen von psychisch beeinträchtigten Menschen zu fördern und ihre berufliche Integration zu unterstützen. Dazu gehören unter anderem Holzarbeiten, Dienstleistungen, handwerkliche Tätigkeiten und vieles mehr. Die Werkstatt passt sich den individuellen Bedürfnissen und Anliegen an und bietet eine Vielzahl von Arbeitsbereichen, um den Interessen und Fähigkeiten der Teilnehmer:innen unter Anleitung gerecht zu werden.

Mit unserem Angebot sprechen wir Menschen mit psychischen Erkrankungen oder Beeinträchtigungen an, die die Aufnahmevoraussetzungen für eine Werkstatt für Menschen mit Behinderungen erfüllen. Hierbei handelt es sich in der Regel um Menschen mit einer geistigen Behinderung, einer psychischen Erkrankung oder einer Schwerstmehrfachbehinderung. Voraussetzung für eine Aufnahme in den Fliedner Werkstätten ist die schriftliche Zusage des zuständigen Kostenträgers. Kostenträger sind im Allgemeinen die Bundesagentur für Arbeit und die Deutsche Rentenversicherung. Menschen mit Behinderungen, die neu in die Werkstatt aufgenommen werden, durchlaufen in unserem Berufsbildungsbereich das dreimonatige Eingangsverfahren und eine zweijährige Berufsbildungsmaßnahme.

Die Fliedner Werkstätten begleiten Sie auf ihrem Weg ins Berufsleben. Unsere Aufgabe ist es, für Sie einen passenden Arbeitsplatz zu finden und Sie bei der beruflichen Qualifizierung zu unterstützen. Wir helfen Ihnen innerhalb der Werkstätten oder auf dem freien Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Vorrangiges Ziel der Integration ist es, ein dauerhaftes sozial versichertes Beschäftigungsverhältnis auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Die Integrationsbetreuung der Fliedner Werkstätten kümmert sich auch nach der Berufsbildungsmaßnahme um ihre persönliche Qualifizierung. Ziel der Assistenz ist ebenfalls, durch Schulungen, berufsvorbereitende Kurse sowie interne und externe Praktika auf den ersten Arbeitsmarkt zu vermitteln.