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09.10.2025

Unser Festsymposium

Berlin

Emotionen in der Politik: Zwischen Empathie und politischem Kalkül

Knapp 300 Menschen in einem Saal zu einem Thema, das aktueller nicht sein könnte: Emotionen in der Politik. Die Fliedner Klinik Berlin darf dieses Ereignis ihren Festtag zum 25-jährigen Jubiläum nennen und sich über die lobende Resonanz aus Medizin, Politik und Kultur freuen.

Im Leibniz-Saal der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften öffneten die Türen am 9. Oktober 2025, wo die Gäste der Veranstaltung zu Beginn mit den Klängen von Violine und Klavier zweier Musiker:innen des Julius-Stern-Instituts der Universität der Künste Berlin begrüßt wurden.

Der Vorstand der Theodor Fliedner Stiftung, Sabine Halfen und Claudia Ott, leitete den Abend mit Glückwünschen zum langjährigen Engagement der Fliedner Klinik Berlin ein. Gefolgt vom Ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der Charité – Universitätsmedizin Berlin sowie Beirat der Fliedner Klinik Berlin, Prof. Dr. med. Karl M. Einhäupl, der die Relevanz des Themas in seinem Grußwort begründete.

Bei der Begrüßungsrede des Chefarztes der Fliedner Klinik Berlin und Gastgebers des Abends, Prof. Dr. med. Mazda Adli, verwandelte sich die Atmosphäre im Saal in eine, die unseren Blick nicht nur auf das Geschehen auf der Bühne, sondern auf die Szenen in der ganzen Welt richtete. In diesem Sinne kündigte er die Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller an, die in ihrem literarischen Festvortrag „Die verletzliche Demokratie: Emotionen, Macht und Misstrauen“ mit historischen und persönlichen Versatzstücken eine Geschichte über faschistische Systeme erzählte, die die Anwesenden über Szenarien der Vergangenheit und der gestaltbaren Zukunft nachdenken ließ.

Bereichert wurde dies durch die darauffolgende Podiumsdiskussion, die Herta Müller, Klaus Wowereit (Ehem. Regierender Bürgermeister von Berlin) und Giovanni di Lorenzo (Chefredakteur, DIE ZEIT) unter der Moderation des Gastgebers miteinander führten. Emotionen spielen nicht nur eine Rolle in der Psychotherapie, sondern sind auch in Literatur, Journalismus und besonders gegenwärtig in politischen Debatten aufzufinden. Über den Umgang mit diesen Phänomen diskutierten die Podiumsgäste und besprachen Fragen rund um Polarisierung, Radikalisierung und die Verbreitung populistischer Ideologien in der Politik sowie die Auswirkung von emotional aufgeladenen Diskursen auf unsere Psyche. Zwischen humoristischen Anekdoten sowie Fakten aus Wissenschaft und Weltpolitik fanden sich Glanzlichter der Hoffnung.

Mit diesen Eindrücken und mit dem Echo des abschließenden und auflockernden Auftritts des Chors „Singing Shrinks“ im Ohr, kamen die Gäste bei Getränken und Empfang miteinander ins Gespräch und verließen die Jubiläumsveranstaltung wieder in das Treiben der Stadt Berlin.

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