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27.06.2022 14:06

Fliedners wird noch digitaler - 5.000 Euro über Aktion Mensch ermöglichen neue Laptops für Menschen mit Behinderungen

Mitte der 90er startete die Theodor Fliedner Stiftung das Betreute Wohnen und nahm die erste Klient:innen auf. Damals war wohl kaum zu erahnen, wie sehr sich die Notwendigkeit von digitalen Zugängen für Menschen mit Behinderungen noch einmal durch die Pandemie verschärfen würde. „Nahezu alle haben – wenn Angebote wie Selbsthilfegruppen überhaupt stattfanden – auf Videotelefonie umgestellt, das war und ist für viele ein Problem“, weiß Angebotsleiterin Nicole Eigen. Hinzukommen immer steigende Erreichbarkeiten ausschließlich über das Internet – egal ob Ämter, Banken oder Vereine. Daher sei sie vor allem auch auf die Mitarbeiter:innen stolz, was sie in der Zeit geleistet haben. „Auch wir mussten unfassbar kreativ werden, doch haben es als Team geschafft, unsere Klient:innen dadurch zu lotsen.“ 

 

Eine Förderung der Aktion Mensch macht es nun möglich, zehn Laptops ausschließlich für Klient:innen anzuschaffen, rund 5.000 Euro standen dafür zur Verfügung. Der finanzielle Spielraum, sich aktuelle Handys, Notebooks oder auch den Internetanschluss leisten zu können, ist schmal. „Das erschwert natürlich die Teilhabe.“ Daher war es in der zurückliegenden Zeit und auch aktuell wie in der Zukunft umso wichtiger, dass die Mitarbeiter:innen am digitalen Puls der Zeit arbeiten und das Thema Medientraining eine immer größer werdende Rolle in der Arbeit spielt. Über die neuen Notebooks entsteht eine Verleihmöglichkeit und die Mitarbeiter:innen können gemeinsam mit den Klient:innen üben, sich im Internet sicher zu bewegen.