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23.07.2018 10:07

Haltepunkt zeigt künstlerisches Friedensprojekt

Mit einem ökumenischen Friedensgebet gedenken der Evangelische Kirchenkreis An der Ruhr und das Katholische Stadtdekanat gemeinsam mit dem Mülheimer Bündnis der Religionen und Glaubensgemeinschaften für den Frieden am Samstag, 11. August, des Endes des Zweiten Weltkrieges (2. September 1945) und der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki vor 73 Jahren (6. und 9. August 1945).

Die Kirchen laden am Samstag, 11. August, um 11 Uhr zu einer kurzen Ansprache mit Musik (Markus Zaja, Saxophon) auf den Mülheimer Synagogenplatz ein. Im Anschluss führt ein Schweigemarsch über Schlossstraße und Leineweberstraße auf den Kirchenhügel. In der Petrikirche am Pastor-Barnstein-Platz wird das Friedensgebet gegen 11.45 Uhr mit einer ökumenischen Andacht mit Stadtdechant Michael Janßen (Stadtdekanat Mülheim), Superintendent Gerald Hillebrand (Kirchenkreis An der Ruhr) Rolf Völker (Vorsitzender des Katholikenrats), und Vertretern des Bündnisses der Religionen fortgesetzt.

Als besondere Mitwirkende bei der Andacht werden Annette Dietz und Andrea Quaß vom Haltepunkt Kaiserstraße der Theodor Fliedner Stiftung ein künstlerisches Friedensprojekt vorstellen. In diesem Jahr haben Klientinnen und Klienten des Haltepunkts ebenso wie Kundinnen und Kunden des Papierwerks hunderte Origami-Kraniche gefaltet. Damit nehmen sie eine Tradition aus Hiroshima auf. Die geht auf eine Geschichte eines Mädchens zurück, das nach dem Atombombenabwurf an Leukämie erkrankte. Bis zu ihrem Tod schöpfte sie Hoffnung daraus, mit Freunden und Familie Origami-Kraniche zu falten. Denn ein Kranich, so sagt es die japanische Legende, wird 1000 Jahre alt und, wer 1000 Kraniche faltet, werde wieder gesund. Bis heute werden in Hiroshima und auf der ganzen Welt Kraniche als Zeichen der Hoffnung und des Friedens gefaltet. Wer mag, ist nach der Andacht eingeladen, selber einen Origami-Kranich zu falten.