Theos Gärtchen eröffnet - Spendenprojekt der Altenwohnanlage Großenbaum ist fertig!

Es war, als wolle der Wettergott seinen Teil zum Gelingen von Theos Gärtchen beitragen. Denn pünktlich zur Eröffnung kam die große Gießkanne. Gewiss hätte er sich den Regenschauer auch für den Abend nach den Feierlichkeiten aufsparen können, doch die Stimmung wurde dadurch nur bedingt getrübt. Wo im Frühjahr noch der Bagger stand, ist nun Platz für eine Bienenwiese, gleich daneben warten Insektenhotels auf kleine Besucher, der Rundweg ist ebenso für Rollstühle und Rollatoren geeignet wie die Hochbeete. Den Großteil der Arbeiten setzten die Fliedner Werkstätten für Menschen mit Behinderung um. Entstanden ist ein Garten mit hohem therapeutischen Nutzen. Er kann bei Menschen mit demenziellen Erkrankungen neue Zugänge zu früheren Erinnerungen verschaffen oder innere Unruhen mildern durch Sinneserlebnisse.

 
Geschenke nicht nur zur Eröffnung
„Wir freuen uns, dass wir Theos Gärtchen nun eröffnen“, zelebrierte Einrichtungsleiter Markus Fritsch, der zudem auch seinen eigenen Geburtstag im Kreise von Mitarbeitenden, Bewohnenden sowie dem Vorstand der Theodor Fliedner Stiftung feierte. Wenig überraschend, dass ihm Pfarrer Achijah Zorn während des Gottesdienstes ein Geschenk machte. „Diese Weinrebe soll reiche Früchte tragen, vielleicht gibt es dann ja bald Theos Weinchen aus dem Gärtchen.“ Die Rentnerband der Theodor Fliedner Stiftung sorgte für musikalisch gute Stimmung, ihre Version von „Tulpen aus Amsterdam“ sangen die Bewohnerinnen und Bewohner wie aus einem Guss mit allen anderen Gästen. 

 
Jetzt werden Ehrenamtliche gesucht
In den kommenden Wochen wird der Fokus darauf liegen, aus dem Spendenprojekt, das unter anderem von der Seniorenstiftung der Sparkasse Duisburg, der Wolf-Hedler-Stiftung, sowie der Emscher Genossenschaft wurde, ein Ehrenamtsprojekt zu gestalten. „Wir sind auf der Suche nach Menschen, die sich dem Garten nun – gerne gemeinsam mit unseren Bewohnern – annehmen“, formuliert es Markus Fritsch. Ziel sei es, neben den professionellen Kräften aus dem eigenen Haus, eine Gemeinschaft rund um den Garten zu bilden. Dazu seien Nachbarn, Angehörige und alle Menschen mit dem grünen Daumen angesprochen. Interessenten melden sich bei Markus Fritsch unter 0203 975990.