Demenz bei geistiger Behinderung

In den letzten Jahren ist die Lebenserwartung von Menschen mit einer geistigen Behinderung erheblich gestiegen und gleicht sich der Normalbevölkerung an. Der medizinische Fortschritt und individuelle Förderprogramme, aber auch ein veränderter gesellschaftlicher Umgang und eine verbesserte Unterstützung  führen dazu, dass eine ganze Generation von Menschen mit einer geistigen Behinderung die Lebensphase „Alter“ und einen damit einhergehend Ruhestand erreicht.

In der Lebensphase Alter kommt es zu kritischen Lebensereignissen und Veränderungen, die nicht nur die betroffenen Personen mit einer geistigen Behinderung vor große Herausforderungen stellen, sondern auch die sie umgebenen Menschen, sei es Familie oder Betreuer:innen in Wohnformen der Behindertenhilfe.

Eine dieser Herausforderungen ist das mit einem höheren Lebensalter verbundene Risiko an einer Demenz zu erkranken. Auch wenn es Unstimmigkeiten über die Wirkung des Alterns auf Menschen mit geistiger Behinderung gibt, sind doch einige Aspekte eindeutig. Demenz ist bei älteren Menschen mit geistiger Behinderung eines der häufigsten Probleme mit gravierenden Auswirkungen auf die psychische Gesundheit und kognitiv-intellektuelle Leistungsfähigkeit.

Die Theodor Fliedner Stiftung beschäftigt sich schon seit Jahren mit Konzepten zur Versorgung und Begleitung von Menschen mit einer geistigen Behinderung und einer demenziellen Erkrankung.

Neben der Gestaltung demenzsensibler Wohnbereiche im Dorf bietet die Theodor Fliedner Stiftung über die Fliedner Akademie umfassende Fortbildungen zum Thema an. Als Mitglied der internationalen Arbeitsgruppe Intellectual Disability and Dementia Summit stehen wir im ständigen Austausch mit Expert:innen aus unterschiedlichen Ländern und Arbeitsbereichen.

Im Downloadbereich finden Sie unterschiedliche Arbeitsmaterialien zur Begleitung von Menschen mit einer geistigen Behinderung und einer Demenz.