Unter einer Ambulanz versteht man eine medizinische Einrichtung, die ambulante Behandlungen durchführt. In einer Ambulanz werden Patienten behandelt, die keine stationäre Aufnahme im Krankenhaus benötigen. Hier werden meist kleinere Eingriffe, Untersuchungen und medizinische Beratungen durchgeführt. Die Ambulanz dient als Erstansprechpartner für medizinische Anliegen und bietet eine schnelle Versorgung für Patienten mit akuten Beschwerden.
Eine Ambulanz ist die erste Anlaufstelle bei psychischen Erkrankungen sowie auch bei akuten psychischen Erkrankungen. Hier findet z.B. das Erstgespräch mit den Psychotherapeut:innen oder Psychiater:innen statt. In diesem Zusammenhang wird die Diagnose gestellt und auch überlegt, ob eine tagesklinische Behandlung oder eine ambulante Behandlung und überhaupt welche Therapieformen geeignet sind und in Frage kommen. Außerdem werden hier auch alle Kostenfragen geklärt sowie ggf. Kostenübernahmeanträge erarbeitet und verschickt.
Eine Institutsambulanz ist eine Einrichtung in einem psychologischen oder psychiatrischen Institut, die ambulante Behandlungen anbietet. Sie dient zur Diagnostik, Therapie und Betreuung von Patienten mit psychischen Erkrankungen. In einer Institutsambulanz arbeiten Ärzte, Psychologen und Psychotherapeuten zusammen, um den Patienten eine umfassende und individuelle Versorgung zu ermöglichen. Die Behandlung findet in regelmäßigen Abständen statt und kann je nach Bedarf verschiedene therapeutische Ansätze beinhalten.
Ähnlich einer Tagesklinik in der Patienten ganztägig ambulant behandelt werden können, ohne dass sie über Nacht in der Klinik bleiben müssen.
Dies hängt von der Erkrankung sowie von der beschlossenen Therapieform ab. In den meisten Fällen findet eine therapeutische Behandlung für den Patienten einmal pro Woche in der Ambulanz statt und erstreckt sich über mehrere Wochen. Bei Suchterkrankungen macht es beispielsweise mehr Sinn eine ganztägige Behandlung der in der Ambulanz wahrzunehmen, da hier der Prozess der Entwöhnung im Vordergrund steht und die Patienten über mehrere Stunden hinweg eine Behandlung benötigen.
Im Gegensatz zu einer teilstationären oder stationären Behandlung gehen alle Patienten am Ende einer Behandlungssitzung oder eines Behandlungstages nach Hause und übernachten nicht in der Einrichtung.